Zu besuch im großen Konzern

"Guck mal, wie diese Roboter zusammen arbeiten. das ist ja genial!", hört man einen Schüler unserer Klasse sagen.
Wir sind die 10g der Integrierten Stadtteilschule Helgolander Straße. Die Rede ist von einem Roboter, der die verschiedenen Teile eines Autos zusammenschweißt.
Am 26.02.07 sind wir zu einer Werksführung ins Daimler Chrysler Werk Bremen gefahren. Wir treffen uns am Tor zehn, werden dort von zwei Auszubildenen abgeholt und in einen Konferenzraum geführt. Dort zeigen uns diese Auszubildenen eine Präsentation und anschließend einen Film über Daimler Chrysler.
Daimler Chrysler ist auf der ganzen Welt vertreten und macht einen guten Umsatz. Auf der ganzen Welt verteilt arbeiten ca. 380 000 Leute für diesen Konzern.
Gut informiert beginnt die eigentliche Führung durch das Werk. Erst besuchen wir das Bildungszentrum, in dem uns verschiedene Ausbildungsberufe näher gebracht werden. Vom Kfz- Mechatroniker bis hin zum Werkzeugmechaniker wird alles in dem Gebäude ausgebildet, was mit der Fertigung von Autos zu tun hat. Mit einem der vielen so genannten Shuttle Busse werden wir vom Bildungszentrum zur halle sieben gefahren. Da angekommen wird uns gezeigt, wie das Metall seine endgültige Form durch Schweißnähte erhält. Schon beim Betreten der Halle fällt einem ein Verbrennungsgeruch auf, der kaum definierbar ist. Was mich und auch die meisten meiner Klassenkameraden erstaunt, ist, dass kaum eine Arbeit von menschlichen Personen verrichtet wird. es sind Roboter, die sehr präzise und ohne Probleme wunderbar miteinander harmonieren. Der Auszubildene erklärt uns unter Anderem, dass es an einem Automehr als 1000 Schweißstellen gibt.
Sehr interessiert und gut gelaunt geht es weiter zur Teststrecke, wo die fertigen Autos bis auf jede Kleinigkeit geprüft werden. Dies bestätigt der Auszubildene auf eine Anfrage, wozu dies diene. Ich bin begeistert von der Teststrecke und den wahnsinnig schnellen Autos. Nach einer kurzen Pause bekommen wir die Halle 93 zu sehen. Dort werden die letzten Schritte bis zur "Hochzeit" eines Autos gezeigt, Hochzeit in dem Sinne, dass der Motor und die Karosserie zusammengefügt werden. Jetzt haben wir in drei Stunden gesehen, wie ein Auto gebaut wird. Von der ersten Metallpressung bis zum fertigen Auto benötigt es im Durchschnitt 50 Stunden.
Als letztes gibt es ein Nachgespräch in dem hellen, warmen Konferenzraum, in dem wir bereits am Anfang die Statistik besprachen. Alle Schüler werden aufgefordert, zwei bis drei Sätze zur Führung zu sagen. Unserer Klasse hat es gut gefallen und alle sind begeistert.
Jetzt ist mir klar geworden, warum Daimler Chrysler eine solch gute Stellung im Weltmarkt hat. Denn so professionell, wie in dem Werk Bremen gearbeitet wird, ist es kein Wunder, dass die Arbeit von programmierten Robotern übernommen wird.

Keine Kommentare: